Die wunderbare Zeitreise
geschrieben von Ilvy Maté (10,5 Jahre)

Meine Schwester Maja und ich – ich heiße übrigens Ilvy - trugen jeden Tag den Müll in den Müllraum. Wir hatten immer die gleiche Mülltonne benutzt, bis diese eines Tages nicht mehr da war. Also suchten wir eine andere Mülltonne und öffneten sie, um unsere Müllsäcke hineinzuwerfen. Meine Schwester Maja warf ihren Müllsack als erste hinein und fiel plötzlich selbst in diese Mülltonne. Ich hörte nur ihr lautes Schreien und schaute nach, ob sie noch drinnen lag. Ich rief: „Maja, bist du noch da?“

Sie gab mir keine Antwort. Ohne zu zögern sprang ich hinterher. Plötzlich befand ich mich an einem ganz anderen Ort. Maja war auch wieder da und wir beide standen auf einer großen Wiese. Ein paar Sekunden später hörten wir eine Stimme hinter uns. Es war Panther Pankratz. Er begrüßte uns und sagte: “Ich habe euch schon erwartet, um mit euch ein kleines Abenteuer zu erleben. Gebt mir eure Hände und haltet euch gut fest.“

„Ich weiß nicht, was passieren wird, aber ich bin sicher, es wird cool!“, rief meine Schwester.

Panther Pankratz meinte, dass er uns nun teleportieren würde. In der nächsten Sekunde sah ich einen Lichtstrahl und dann standen wir mitten auf einem großen Pferdehof. Maja schrie: “Den kenne ich! Das ist der Ponyhof der Familie Grill! Hier waren wir schon so oft!“ Als ich dann noch meine Reitlehrerin Steffi entdeckte, war ich begeistert. Ich rannte zu meinem Lieblingspony Lotte und begrüßte sie. Ein paar Minuten später sagte Panther Pankratz:“ Ich habe noch eine kleine Überraschung für euch.“ Wir gingen in den Stall und entdeckten einen kleinen Hundewelpen. Der Panther meinte, er schenke uns das Hundebaby und ich war überglücklich und nahm ihn gleich auf meinen Schoß.

Dann sagte Panther Pankratz, dass wir leider schon wieder zurückmüssten, aber wenn wir wollten, könnten wir öfter beim Müllausleeren so einen Kurzausflug zum Ponyhof unternehmen. Wir wüssten ja jetzt schon, wie das funktioniert und dabei zwinkerte er uns mit dem linken Auge zu. Im nächsten Augenblick standen meine Schwester und ich wieder in unserem Müllraum. Wir wussten nicht, ob wir dieses Abenteuer nur geträumt hatten, oder ob es gerade wirklich passiert war. Da spürte ich, wie mich eine kleine weiche Zunge auf der Wange abschleckte. Das war der süße Hundewelpe, den ich immer noch in meinen Armen hielt. Das ist jetzt schon fast 2 Jahre her. Aus dem Hundebaby ist ein richtig großer Hund namens Apollo geworden. Und meine Schwester Maja und ich nehmen Apollo auch jedes Mal mit, wenn wir beim Müll entsorgen unsere geheimen Kurzausflüge zum Ponyhof machen 😉 .

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