Eine zauberhafte Nachtwanderung
Geschrieben von Emilia Kirchmair (9 Jahre)

„Da, jetzt habe ich das Leuchten schon wieder gesehen!“, rufe ich aufgeregt Panther Pankratz zu. „Schau einmal nach links hinter der Baumgruppe, dort muss etwas Außergewöhnliches sein! Solche Lichter habe ich da noch nie gesehen!“

Panther Pankratz nimmt seinen Feldstecher und späht in die Richtung, in die ich mit meinem Zeigefinger deute.

„Mmmh“, meint er nachdenklich und kratzt sich am Hals, „das sieht wirklich interessant aus.“

„Komm wir schleichen uns langsam an“, flüstere ich, „zuerst müssen wir aber die Taschenlampen ausschalten, damit wir nicht auffallen.“ In der Dunkelheit stolpere ich fast über einen großen Stein, doch Pankratz fängt mich auf. Mir fällt das leise Anschleichen viel schwerer als Pankratz mit den Fellpfoten. Aber wir kommen doch schnell an der vom Vollmond erhellten Lichtung an. Da sehen wir auf einmal violette, pinke, blaue, türkise, gelbe, weiße, orange und rote Glitzer strahlen. Als ich genauer hinschaue, erkenne ich zauberhafte kleine Elfen, die von Blüte zu Blüte tanzen. Ihre Kleider sehen aus wie Blumen: Glockenblumen, Narzissen, Margeriten, Gänseblümchen, Sumpfdotterblumen, Enzian und Lichtnelken. Auf einem Steinpilz in der Mitte von den vielen kleinen Elfen sitzt ein Elf, der auf seiner Flöte eine zauberhafte Melodie spielt.

Pankratz und ich beobachten eine Weile die tanzenden Blumenelfen und lauschen der zarten Melodie. Wir sind dabei sehr leise und halten uns versteckt, damit wir nicht stören.

Plötzlich ertönt ein Glöckchen und alle Elfen verschwinden im Wald. Pankratz und ich gehen wieder nach Hause und sind ganz glücklich, dass wir dieses besondere Schauspiel sehen konnten.

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